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Sony fdr x3000 Aufnahmedauer mit 64gb in 1080p

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Deko84
Mitglied

Sony fdr x3000 Aufnahmedauer mit 64gb in 1080p

Hallo Community, 

ich habe die Sony fdr x3000 und betreibe sie mit einer 64gb micro sd Karte. 

Bei der Auflösung 1080p und 30 oder auch bei 60 fps zeigt mir die cam eine verbleibende Aufnahmedauer von ca. 2h 40 min. Das halte ich für sehr wenig bei der Einstellung... 

 

Kann hier jemand seine Erfahrung nennen oder die Einstellung nennen, die die Aufnahmedauer erhöht? 

Danke im Voraus

10 ANTWORTEN 10
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darkframe
Expert

Hi,

 

ach, nun kommt mir der Herr noch mit dem großen Latrinum :wink:

 

Ich kontere mit einem wortreichen Beitrag :rofl:

 

Es ist allerdings traurig, dass der Support den Unterschied zwischen Dateiformat/Container und Videoformat nicht kennt. Dabei ist das doch ganz einfach. Der Container ist eben nichts anderes als ein Container, also ein Behälter. Unterschiedliche Behälter können unterschiedliche Dinge aufnehmen. Niemand würde versuchen, Flüssigkeiten in einem Stoffbeutel aufzubewaren, aber für Kartoffeln ist so ein Beutel okay.

 

Container im Audio-/Videobereich werden zunächst meist anhand ihrer Dateiendung identifiziert, daher nenne ich das oft eben auch Dateiformat. Im Videobereich gibt's da u. a. AVI, MOV, M2TS, MTS, TS, MXF, FLV, DIV, DIVX, viele andere mehr und eben auch MP4. Über die Dateiendung "weiß" ein Programm, wie die Datei aufgebaut ist, also wie genau die Video- und Audioinformationen in der Datei abgelegt sind. Zu jedem dieser Container-Formate existiert eine Definition, welches Format die enthaltenen Video- und Audiodaten haben dürfen. Im Videobereich kann das dann eben beispielsweise MPEG-1, MPEG-2, DV, H.264 u. v. a. m. sein, im Audiobereich MPEG-2, MPEG-3 (MP3), AC3, AAC usw.

Die Bezeichnungen wie H.264 (Video), AC3 (Audio)  usw. nennt man auch Codec (was ein Kunstwort aus Coding und Decoding ist), die das eigentliche Format der Video-/Audiodaten benennen. Das wiederum ist wichtig, damit ein Programm aus der Folge von Nullen und Einsen, aus der eine Datei im Prinzip ja nur besteht, wieder etwas sinnvolles machen kann.

 

Kurzfassung (vereinfacht): 

Das Container-/Dateiformat sagt einem Programm, wo und in welche Blöcke aufgeteilt es die relevanten Daten in einer Datei findet, der Codec sagt ihm, wie es die jeweiligen Daten interpretieren muss.

 

Für VOBs, wie man sie auf DVDs findet, habe ich mal das Original der MPEG (Motion Picture Experts Group) in den Händen gehabt. Das ist eine Gruppe, die maßgeblich über die Standardisierung der Videokompression (mit-) entscheidet. Das war ein Schinken von gut 400 oder mehr Seiten, in dem praktisch schon der gesamte Programmcode in rudimentärer Form abgebildet war, den man benötigt, um eine DVD auslesen und wiedergeben zu können.

 

Was ich damit sagen will, ist, dass es meistens nicht wirklich hilft, wenn jemand lediglich sagt, er/sie habe eine MP4-Datei und könne die nicht wiedergeben. MP4 sagt eben nur, dass man - bei korrekter Enkodierung - an Stelle X im Dateiheader nachsehen muss, um zu wissen, was für ein Videoformat (H.264, H.265 usw.) sich in der Datei befindet. Gleiches gilt für das enthaltene Audioformat. Zunächst muss man also klären, ob das Wiedergabegerät überhaupt etwas mit den in der Datei (also dem Container) befindlichen Codecs etwas anfangen kann.

 

Okay, genug salbadert... Wird jetzt sicherlich auch nicht jeden interessieren/interessiert haben. Insofern: Bei Bedarf PN oder ganz analog über Telefon :grin:

 

Grüße

darkframe

Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen... (© by Kurt Marti)