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Hallo zusammen,
ich bin neu in der Actioncamwelt und bin seit kurzem stolzer Besitzer einer X3000. Ich bin mir leider noch nicht im klaren, welche Videoeinstellungen die besten sind. Welches Videoformat, welche Qualität, Bildrate etc. Hat irgendjemand Tipps zur richtigen EInstellung? Hat jemand Erfahrung mit dem Tauchmodus?
VG
Hallo mehlimann,
es gibt keine perfekte Einstellung für alle Situationen.
Was möchtest du denn mit der Kamera aufnehmen? Das würde Tipps für deine Anwendung ermöglichen.
Der Tauchmodus agiert als digitaler Rotfilter, sodass deine Videos ab einer Tauchtiefe ab ca. 10 Meter keinen Blaustich haben.
Licht wird unter Wasser anders geschluckt als in Luft, weswegen blaues Licht am tiefsten dringt und rotes es in klarem Wasser maximal 10 Meter tief schafft.
- Nic
Hallo Denis,
mehlimann schrieb:
also die Kamera dient jetzt zur Urlaubsdokumentation:).
Ich bin mir sicher, dass du dir hierfür die richtige Kamera herausgesucht hast.
Bevor du in den Urlaub fährst, solltest du unbedingt herausfinden, mit welcher Hertz-zahl die Wechselspannung in deinem Urlaubsland "schwingt", falls du auch in Räumen oder an Orten mit Kunstlicht filmen möchtest, weil sonst das Video ein Flimmern aufweist (so wie es der Fall war, wenn man versucht hat einen Röhrenmonitor abzufilmen).
Richte hiernach deine Grundeinstellung aus:
PAL für 50Hz Stromnetz
NTSC für 60Hz Stromnetz (auch der meiner Meinung nach sinnvollere Modus, wenn du nicht in Innenräumen filmst - oder dich ein Flimmern nicht stört)
mehlimann schrieb:
1. Unterwasser
Hier würde ich auf jeden Fall die "Unterwasser-Szene" einschalten (SCN-"Fischsymbol"), welche - um deine Frage zu beantworten - einen Rotfilter ersetzt.
Ich selbst war mit meinen Kameras noch nicht tauchen, aber meine Schwester hat den Modus in ihrem Urlaub bei der X1000 getestet. Da sich mit der X3000 hier nichts verändert hat, erzielst du selbiges - hier noch ein Vergleichsvideo, welches ich auf YouTube gefunden habe.
https://www.youtube.com/watch?v=aWjObIkLj0I
Als Framerate würde ich 4K oder 1080p empfehlen, je nachdem, was dein PC verarbeiten kann. Als Bildanzahl würde ich 24/25/30 Bilder pro Sekunde wählen, weil Wasser viel Licht schluckt und bei weniger Bildern pro Sekunde mehr Licht am Sensor ankommt.
Solltest du nicht allzu tief tauchen und das Wasser sehr sehr klar sein bei zusätzlich Sonnenschein, würde ich einfach mal den 1080p 100/120fps Modus ausprobieren, weil Fische in Zeitlupe super aussehen
Stelle nach dem Filmen sicher, dass du das Gehäuse in Süßwasser einlegst und später ausreichend trocknest, sodass die Dichtung nicht vom Salzwasser "zerfressen" wird.
mehlimann schrieb:
3. Videos bei schlechtem Licht(Sonnenuntergänge, Fime in Ortschaften bei Nacht)
Sonnenuntergang würde ich eher nicht filmen, sondern ein Zeitraffer machen, wenn du die Möglichkeit hast die Kamera fest irgendwo hinzustellen/anzubringen. Interval: 1 Sekunde, Auflösung: 4K, Anzahl: "Unendlich" (dann musst du es zwar manuell beenden, aber du hast zumindest alles aufgenommen, was du möchtest.
Innerhalb Ortschaften würde ich 24/25/30 Bilder pro Sekunde nutzen, passe hierbei aber auf, die Kamera ruhig zu halten, da hier jedes Bild länger belichtet würd und es dabei verschwimmt, wenn man die Kamera zu schnell bewegt.
Wenn dir ein wenig Bildrauschen nichts aus macht, kannst du auc mit 50/60 Bildern pro Sekunde filmen, da Ortschaften nachts meist sehr viel besser ausgeleuchtet sind, als man zuerst meinst, es ist immer irgendwo Licht.
mehlimann schrieb:
1. Unterwasser
2. Bei Bewegung(z.B beim Roller/Motorrad fahren)
3. Videos bei schlechtem Licht(Sonnenuntergänge, Fime in Ortschaften bei Nacht)
4. Actionvideos (Hochseilgarten, vom Boot springen etc)
Hierbei würde ich immer mit 1080p 100/120 Bildern pro Sekunde filmen - die Möglichkeit eine Zeitlupe einzubinden wird deine Actionaufnahmen besser aussehen lassen.
Aus jeder Sekunde die interessant ist kannst du 4-5 Sekunden machen, ohne, dass das Video anfängt zu ruckeln.
mehlimann schrieb:
Was mir auffällt, ist die unheimliche Wärmeentwicklung. Bekommen wir bei über 30 Grad(im Urlaub) ein Problem?
Warm wird sie, aber erst nach längeren durchgehenden Aufnahmen.
Alle digitalen Videokameras entwickeln mit der Zeit wärme. Meine DSLR wird bei Raumtemperatur nach zirka 1 Stunde zu warm für Videoaufnahmen.
Ich kann dort, weil es eine Fotokamera ist sowieso nur 30Minuten am Stück aufnehmen - dann endet die Aufnahme automatisch - ich kann zwar danach wieder starten, dennoch ist sie dann schon meist sehr warm.
Nutzt du die Action-Cams wenn immer es geht ohne Gehäuse, sollte dir die Hitze keine Probleme bereiten. Die Modelle mit weißem Gehäuse (eingeschlossen die FDR X3000) sind zudem spritzwasser-geschützt, also macht selbst Regen ihr nichts aus.
Stelle aber sicher, dass alle Klappen und Deckel geschlossen sind und die Dichtungen rundherum sauber sind.
Versuche außerdem anstatt stundenlangen durchgehenden Videos mehrere kurze Clips zu drehen.
Es macht selten Sinn 2 Stunden zu filmen, wenn nur 3 Minuten interessant sind - frisst nur unnötig Akku und Speicher
Ich hoffe, ich konnte dir so weit helfen - weitere Fragen kannst du einfach stellen und ich werde mein bestes tun, sie zu beantworten.
- Nic
die 30-Minuten Video-Sperre bei Fotokameras hat zolltechnische Gründe: Die Europäische Union hat Geräte mit mehr als 30 Minuten Aufnahmezeit als Videokameras eingestuft. Und für Videokameras wird ein Einfuhrzoll von 4,9% erhoben. Bei externen Aufnahmegeräten beträgt dieser sogar 12,5%. Bei reinen Fotokameras mti einer Aufnahmedauer von 29,99 Sekunden entfällt dieser Einfuhrzoll. Die vermeidung des Einfuhrsolls ist der Grund, warum alle Fotokameras nur 30 Minuten lang aufnehmen.
Gruß
Axel
(Gesetzte Links können immer Werbung für irgendwas gemäß Telemediengesetz enthalten 🙂
Zeig mir nicht Deine Ausrüstung, ich will Deine Bilder sehen!
Danke für diese Erläuterung Axel, dennoch wird die Kamera (alpha SLT 57K) im Filmbetrieb sehr schnell warm und überhitzt bei Raumtemperatur zirka wenn ich den dritten 30 Minuten-Zyklus starte.
Zwar war meine Annahme warum es die 30 Minuten-Beschränkung gibt falsch, dennoch wird sie schnell warm, weswegen ich nicht sagen würde, dass die Action Cams "unnatürlich schnell" warm werden.
Ich habe meine Antwort dementsprechend korrigiert.
- Nic
Hm, ich filme mit meinen SLTs eher selten. Hatte hier aber bisher keine Hitzeprobleme entdecken können. Hatte hier zuletzt ca. 2 h lang Material von einer NEX-5, einer A99 und einer A77 parallel ununterbrochen auf Speicherkarte gebannt.
Sowohl bei der X3000 als auch bei anderen Modellen kann kann man zur Reduktion der Wärmeentwicklung den (mechanischen) SteadyShot deaktivieren. Obwohl die Kameras eine Stativerkennung haben kommt es häufig zur Überkompensation einer nicht vorhandenen Bewegung, wenn die Erkennung versagt.
Gruß
Axel
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AxelF. schrieb:
zur Reduktion der Wärmeentwicklung den (mechanischen) SteadyShot deaktivieren.
Jetzt tut sich wieder die Frage auf, auf die ich noch nirgends eine Antwort finden konnte (weder Handbuch, noch sonst wo) - ist der SteadyShot auf "Act" (Active) nun optisch+digital und dann auf "Std" (Steady) nur optisch?
Dann würde ich nämlich sagen, dass "Act" mehr Prozessorleistung verlangt, was zu mehr Wärme führt und "Std" die Lösung wäre.
- Nic
Ich würde mich hier gern einklinken, da ich auch leichte Verständnisprobleme in Sachen Videoformat habe.
Mein Rechner ist älteren Kalibers, zudem besitze ich auch noch kein 4K Ausgabegerät.
Alles, was über 1080p und 60fms geht, spielt mein Rechner nur als Daumenkino ab.
Ich habe mich daher dazu entschlossen, diese Auslösung als Maximum zu fahren.
Stellt sich mir nur die Frage, ob als MP4 oder im Sony Format?
Welche Vorteile bringt was mit sich? Im MP4 Format ist zumindest die Wiedergabe auf dem Rechner flüssiger.
Gruß und Dank!